Worum geht es bei diesem Hobby?
Recycling? Kennst du! Findet täglich statt. Kennen wir in Deutschland durch den grünen Punkt, die Gelbe Tonne und den Gelben Sack. Aus Abfallprodukten werden durch Recycling neue Rohstoffe oder Produkte hergestellt. Aber Upcycling? Was ist das denn nun schon wieder? Ja, diese Frage stellte sich mir auch!
Beim Upcycling werden ausrangierte und scheinbar nutzlose Produkte in neuwertige Produkte umgewandelt. Also: Recycling ist gut, Upcycling aber besser. Denn bevor etwas entsorgt wird, kannst du vielleicht daraus etwas Neues, etwas sehr Individuelles erschaffen. Das gibt dir nicht nur ein gutes Gefühl. Du kannst sogar stolz auf deine Werke sein. Aus wertlos wird wertvoll!
Beispiele gefällig? Möbel aus gebrauchten EURO-Paletten oder Pappkartons, Taschen sowie Schlüsselanhänger und Topflappen aus alten Jeans oder T-Shirts, Leuchten aus Weinflaschen, Übertöpfe aus leeren Konservendosen, Blumentöpfe aus altem Geschirr, ein Regal aus einem Schlitten, eine Flurgarderobe aus einem Lattenrost, Mützen aus Strickpullis, Schlüsselanhänger aus Weinkorken oder einem Fahrradschlauch, Ohrringe aus Kronkorken, Geldbeutel aus Getränkekartons, Schmuck aus allem Möglichen, eine Bar aus einer rostigen Traktormotorhaube und und und.
Diese und viele andere Ideen findest du zum Beispiel auf Handmade Kultur. Die Urbanisten bieten beispielsweise Workshops an, in denen einige der oben genannten Ideen konkret umgesetzt werden. Aber das Netz ist voll von vielen weiteren Ideen und Anbietern. Und über Metallkunst aus Schrott kannst hier in einem anderen Steckbrief nachlesen.
Und das alles soll ein Hobby sein? Unbedingt! Diese Idee kann süchtig machen nach immer mehr, glaube mir! Und sie ist voll im Trend unserer Zeit!
Was benötigst Du dafür?
Neben Ideen und Kreativität brauchst du natürlich das Ausgangsmaterial für dein neues Projekt. Wo liegen deine Präferenzen? Bist du Heimwerker und arbeitest gern mit Holz und Metall? Liebst du Handarbeit und greifst lieber zu Nadel und Faden? Liebst du deinen Garten und möchtest ihn mit etwas Deko aufpeppen? Egal, wo dein Betätigungsfeld liegt: Halt die Augen offen nach Möglichkeiten, die dir mit Sicherheit über den Weg laufen werden.
Wie viel kostet Dich dieses Hobby?
Ein paar Schrauben und etwas Farbe, eine Rolle Garn und ein Stück Kordel, ein Stück Draht und einen Schlüsselring – Viel mehr brauchst du nicht. Und du weißt es bestimmt selbst: Diese Dinge kosten nicht viel!
Möchtest Du Dich in Vereinen organisieren?
Es gibt einige gemeinnützige Vereine, die eine Werkstatt betreiben, welche die Mitglieder auch für ihre Upcycling-Projekte nutzen können. Oft werden hier auch Upcycling-Workshops und -Schnupperkurse angeboten.
Hast Du Lust auf Wettbewerbe?
Mich hat überrascht, wie viel Möglichkeiten es hier gibt. Websites, die sich mit Klimaschutz, Umwelt, Recycling oder Nachhaltigkeit beschäftigen, Kommunen, Landkreise, Länder, Schulen, Institute, Hochschulen und Universitäten, Märkte und Messen – Die Liste der Ausrufer von Wettbewerben scheint unendlich lang. Da ist garantiert auch etwas für dich dabei.
Ist dieses Hobby für Dich geeignet?
Bist du ein kreativer Mensch? Tut es dir manchmal weh, etwas wegzuschmeißen? Bist du handwerklich geschickt oder machst kleine Handarbeiten? Möchtest du einerseits Geld sparen und andererseits auch etwas für die Nachhaltigkeit tun? Dann ist dieses Hobby genau richtig für dich!
Wo findest Du weitere Informationen?
Entweder mit offenen Augen durchs Leben gehen oder die Datenkrake fragen. Oder beides! Ideen für den Garten und zu Hause findest du unter anderem beispielsweise auf GEO oder So leb ich. Paguro verspricht 101 Upcycling-Ideen. Und falls der Umgang mit Nadel und Faden dein Ding ist: Vielleicht findest du auf paddydoo oder BERNINA etwas Inspiration und Anleitung.
Es gibt natürlich auch Online-Shops, auf denen du fertige Upcycling-Produkte kaufen kannst. Als Ideenfinder vielleicht nicht schlecht, aber Selbermachen ist hundert mal besser!
Deine Meinung zum Hobby